Neue Kreisbrandmeisterin: Katharina Kögl

16. Juni 2020
Katharina Kögl (23) aus Eberfing ist seit dem 1. Juni 2020 neue Kreisbrandmeisterin im Landkreis Weilheim-Schongau. Sie wird das Aufgabengebiet „Lehrgangsorganisation und Ausbildungsorganisation“ übernehmen.

Katharina, wie bist du eigentlich zur Feuerwehr gekommen?

Zu einen hatte ich schon immer einen Bezug zu technischen Dingen, und zum anderen war mein Papa früher stv. Kommandant der Eberfinger Feuerwehr, so dass die Verbindung zur Feuerwehr schon früh gegeben war.
Im Jahr 2012 habe ich mich gemeinsam mit einigen meiner Freunde dazu entschieden, in die Feuerwehr Eberfing einzutreten.

 

Was hast du bisher in der Feuerwehr gemacht?

Im Jahr 2014 habe ich meine Grundausbildung absolviert, und seit 2017 bin ich aktiver Atemschutzgeräteträger. Außerdem unterstütze ich noch bei Ausbildungen innerhalb meiner Heimatfeuerwehr.

 

Wie bist du auf die Idee gekommen, Kreisbrandmeisterin zu werden?

Im Herbst 2019 habe ich ein knapp zweimonatiges berufliches Praktikum im Ingenieurbüro unseres Kreisbrandrates absolviert. Die Arbeit dort hat mir so gut gefallen, so dass ich ab April dieses Jahrs wieder begonnen habe, dort zu arbeiten. Da zur gleichen Zeit Bastian Eiter, der das Thema Lehrgangsorganisation bisher betreut hat, die Firma verlassen hat, und dieses Aufgabengebiet innerhalb der Inspektion vakant war, wurde ich von unserem Kreisbrandrat gefragt, ob ich dieses Thema nicht einfach noch mitmachen könne, und je nachdem wie mir diese Aufgabe gefällt, würde er mir gerne diese KBM-Stelle anbieten. Und dann habe ich mich nach reiflicher Überlegung dazu entschieden, dieses Angebot anzunehmen.

 

Als Kreisbrandmeisterin wirst du das Fachgebiet „Ausbildung“ übernehmen. Was werden da deine Hauptaufgaben sein?

Meine Aufgabe wird zweigeteilt sein:
Zum einen geht es um die Verteilung der uns zugewiesenen Lehrgangsplätze an den drei Staatlichen Feuerwehrschulen auf Landkreisebene und die Abwicklung der Anmeldungen. Sprich, ich werde da als Bindeglied zwischen den Feuerwehren und den Feuerwehrschulen fungieren.
Und zum anderen werde ich die Organisation von Lehrgängen auf Landkreisebene, insbesondere die Basis- und Abschlussmodule der Modularen Truppausbildung, koordinieren. Diese sollen künftig nicht mehr von den Bezirks-KBMs, sondern von mir organisiert werden. Die eigentliche Durchführung dieser Lehrgänge verbleibt allerdings nach wie vor bei den Bezirks-KBMs und ihren eingespielten Ausbilder-Teams.

 

Gibt es etwas, das man aus deiner Sicht bei der Ausbildung in den Feuerwehren des Landkreises bereits jetzt optimieren könnte?

Bisher hat jeder Kreisbrandmeister die Lehrgänge in seinem Bezirk selbst organisiert. Dies soll nun zentral bei mir zusammenlaufen. Wir erhoffen uns dadurch einen besseren Überblick über den Ausbildungsstand der einzelnen Feuerwehren, eine bessere Lehrgangsauslastung, aber natürlich auch mehr Flexibilität, indem wir einzelne Feuerwehrkameraden leicht auf andere Termine umbuchen können.

Ferner wird dadurch auch das Anmeldeprozedere an den Lehrgängen an den Staatlichen Feuerwehrschulen vereinfacht, da die von uns zu überprüfenden Teilnehmervoraussetzungen nun zentral bei mir vorliegen werden.

 

Deine Vorgänger haben in ihrer langen Dienstzeit viele Dinge auf die Beine gestellt.
Was davon willst Du beibehalten, und was willst Du ändern?

Die gute Nachricht: für die Kommandanten wird sich erstmal nichts ändern. Insbesondere das bewährte Anmeldeprozedere für die Lehrgänge an den Staatlichen Feuerwehrschulen bleibt das Gleiche. Nicht mal die Email- und Post-Adressen ändern sich.

Langfristig ist angedacht, das Anmeldeprozedere zu digitalisieren, sprich die Papier-Vordrucke komplett abzuschaffen. Dies wird aber nicht von heute auf morgen passieren.

 

Was reizt Dich an deiner neuen Aufgabe, auf was freust Du Dich besonders?

Zum einen freue ich mich auf die Lehrgänge an den Staatlichen Feuerwehrschulen, die ich selbst besuchen darf, und auf das Wissen, welches ich dort mitnehme und ich vermittelt bekomme.

Zum anderen freue ich mich natürlich auch sehr auf die intensive Zusammenarbeit mit den Kommandanten. Mit meiner neuen Aufgabe habe ich auch eine große Verantwortung übertragen bekommen. Ich bin schon sehr gespannt, diese Herausforderung anzugehen und bestmöglich zu bewältigen.

 

Was wünschst Du Dir für dein neues Amt?

Ich wünsche mir eine gute Zusammenarbeit sowohl innerhalb der Kreisbrandinspektion, als auch mit den Kommandanten. Nicht nur im Einsatz, auch in der Vorbereitung dazu ist es wichtig, dass wir einander vertrauen können, und dieses Vertrauen wollen wir uns immer entgegenbringen.