Neuer Kreisbrandmeister: Karl Neuner

8. Februar 2021
Karl Neuner (49) aus Etting ist seit dem 1. Januar 2021 neuer Kreisbrandmeister im Landkreis Weilheim-Schongau. Er wird den KBM-Bezirk Nord im Landkreis Weilheim-Schongau übernehmen.

Karl, wie bist du eigentlich zur Feuerwehr gekommen?

Früher war es so, dass man erst mit 18 Jahren in die Feuerwehr eintreten durfte. Damals hatte ich schon viele andere Freizeitbeschäftigungen, so habe ich beispielsweise aktiv Musik gespielt. Mein Vater hat mir damals gesagt „Wenn du willst, dass Dir andere helfen, dann nimm Du Dir auch die Zeit, dass Du anderen hilfst“. Diese Aussage war, neben der Tatsache, dass zu dieser Zeit auch viele meiner Freunde bereits Mitglied in der Feuerwehr waren, ausschlaggebend, dass ich im Alter von 18 Jahren in die Freiwillige Feuerwehr Etting eingetreten bin, wo ich auch bis heute geblieben bin.

 

Was hast du bisher in der Feuerwehr gemacht?

Ich habe eine ganz klassische Feuerwehrlaufbahn absolviert. Begonnen habe ich als Feuerwehrmann, habe dann die Lehrgänge zum Atemschutzgeräteträger und zum Maschinisten absolviert. Anschließend wurde ich Gruppenführer und schließlich Verbandsführer. 

Ich war auch federführend beim Aufbau des „Kompetenzteams Waldbrand“ beteiligt, und habe anschließend den  Stab der ÖEL mit aufgebaut, dem ich heute als „Leiter des Stabes“ vorstehe.

Und zwischenzeitlich war ich auch noch zwölf Jahre lang erster und ein Jahr lang stellvertretender Kommandant in der Feuerwehr Etting.

Auch aktuell bin ich noch in meiner Heimatwehr aktiv und unterstütze dort so gut ich kann.

 

Wie bist du auf die Idee gekommen, Kreisbrandmeister zu werden?

Der damalige Kreisbrandmeister des Bezirk Nord, Markus Deutschenbaur, und unser Kreisbrandrat Rüdiger Sobotta haben mich gefragt, ob ich Interesse daran hätte, den KBM Bezirk Nord zu übernehmen. Nach reiflicher Überlegung und Rücksprache mit meiner Frau habe ich mich schließlich dazu entschieden, dieses Amt zu übernehmen. Es freut mich sehr, dass die Kreisbrandinspektion solch ein großes Vertrauen in mich setzt. Eine tolle Gelegenheit für mich, da ich gerne mit anderen Leuten und auch mit anderen Feuerwehren zusammenarbeite.

 

Als Kreisbrandmeister wirst du den Bezirk Nord übernehmen. Was werden da deine Hauptaufgaben sein?

Meine Hauptaufgaben sehe ich darin, mich um die überörtlichen Belange meiner Bezirksfeuerwehren zu kümmern, sei es in der Ausbildung oder dem Sicherstellen der Einsatzbereitschaft. Ferner werde ich natürlich auch bei größeren Einsätzen dazukommen und den eingesetzten Kräften mit Rat und Tat zur Seite stehen. 

 

Gibt es etwas, das man aus deiner Sicht bei den Feuerwehren im Bezirk Nord bereits jetzt optimieren könnte?

Mein Vorgänger hat einen äußerst gut und vorbildlichst strukturierten und organisierten Bezirk überlassen, so dass ich mich nun in aller Ruhe in meine neuen Aufgaben einarbeiten kann. In der Zukunft freue ich mich schon darauf, Dinge anzugehen und neue Sachen gemeinsam mit den Feuerwehren gestalten zu können.

 

Dein Vorgänger hat in seiner langen Dienstzeit viele Dinge auf die Beine gestellt. Was davon willst Du beibehalten, und was willst Du ändern?

Momentan nehme ich mir die Zeit, Eindrücke zu sammeln und mich in meine neue Aufgabe einzuarbeiten. Mit Sicherheit gibt es das ein oder andere, was sich in der Zukunft ändern wird, aber das wird sich von alleine ergeben. Konkrete Pläne habe ich noch nicht.

 

Was reizt Dich an deiner neuen Aufgabe, auf was freust Du Dich besonders?

Am meisten freue ich mich auf die Gemeinschaft und das Zusammenarbeiten. Und natürlich darauf, dass man die Möglichkeit hat, sich feuerwehrtechnisch innerhalb des gesamten Bezirks, und nicht nur innerhalb der eigenen Feuerwehr zu vernetzen.

 

Was wünschst Du Dir für dein neues Amt?

Ich wünsche mir, dass wir als Feuerwehr auch weiterhin alle uns gestellten Herausforderungen so gut meistern wie bisher, und dass wir alle immer wieder gesund von Einsätzen und Übungen nach Hause zurückkommen.