Je länger die Corona‐Pandemie anhält, umso wichtiger ist es aus meiner Sicht, sich vernünftig, besonnen, nüchtern, aber auch pragmatisch mit der epidemischen Situation zu arrangieren.
Die Anordnung der nunmehr wiederholten und bereits länger andauernden Lockdown‐Maßnahmen, Ausgangs‐ und Kontaktbeschränkungen sind meiner Meinung nach eine von mehreren möglichen Strategien zur Pandemiebekämpfung. Sie sollte aber nicht der alleinige Baustein dazu sein.
Insbesondere auch unser Feuerwehrwesen verkraftet es nicht ohne erhebliche Qualitätsverluste, wenn der für eine routinierte und professionelle Arbeit notwendige Ausbildungs‐ und Übungsdienst dauerhaft oder über sehr lange Zeiträume ausgesetzt ist.
Wir sind deshalb sehr froh, dass das Innenministerium als unser oberster Dienstherr in Zusammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrverband und dem Unfallversicherer nunmehr klargestellt haben, dass neben den Einsätzen
auch der begleitende Feuerwehrdienst nicht generell unzulässig ist.
Gleichwohl und gerade deshalb ist es weiterhin besonders wichtig, den bestmöglichen Schutz für unsere Feuerwehrmitglieder zu bieten, um eine Ansteckung mit dem Corona‐Virus zu vermeiden.
Weiterhin ist es unser Ziel, Feuerwehrdienst unter Corona‐Bedingungen so weitgehend wie irgendwie möglich in einen normalisierten Zustand zu überführen.
Das vorliegende Merkblatt bietet dazu Hilfestellung.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Rüdiger Sobotta
Kreisbrandrat