Atemschutzlehrgänge in der Feuerwehr Schongau

10. März 2023
Bei der Feuerwehr Schongau fanden in diesem Winterhalbjahr gleich zwei Lehrgänge für Atemschutzgeräteträger statt. Insgesamt 29 Teilnehmer wurden von den Feuerwehren aus Altenstadt, Bernbeuren, Burggen, Hohenfurch, Ingenried, Sachsenried, Schwabbruck, Schwabsoien und Schongau zu zwei Wochen intensiver Ausbildung bei Lehrgangsleiter Rainer Thiele und seinem Team geschickt, davon 16Teilnehmer im Oktober und 13 Teilnehmer im März.

„Im letzten Herbst hatten wir wesentlich mehr Anmeldungen als wir in einem Lehrgang an Plätzen zur Verfügung stellen können“ sagte Rainer Thiele. „Deshalb haben wir jetzt im März einen zusätzlichen Lehrgang angeboten um dem enormen Bedarf der umliegenden Feuerwehren an weiteren Atemschutzgeräteträgern gerecht werden zu können.“
Keine Selbstverständlichkeit, denn nicht nur für die Teilnehmer ist der Lehrgang anstrengend, auch das ehrenamtliche Ausbildungsteam investiert enorme Zeit und Mühen, um den neuen Atemschutzträgern möglichst viel Training und Fachwissen mit auf den Weg zu geben.
Theorie und Praxis wechseln sich dabei immer wieder ab. So war meist eine Gruppe bei den Ausbildern Thomas Nagel und Michi Mayer „unterm Gerät“ mit praktischen Trainings wie Belastungs- und Einsatzübungen beschäftigt, während die andere Gruppe im neuen Lehrsaal der Feuerwehr Schongau von Rainer Thiele das nötige Wissen für brenzlige Situationen im Atemschutzeinsatz an die Hand bekam. Dabei wurden die Ausbilder von etlichen weiteren engagierten Feuerwehrkameraden unterstützt.
Die Teilnehmer durften beispielsweise unter Atemschutz durch die Schongauer Atemschutzübungsstrecke kriechen. Sie durften mit ihrer Ausrüstung an der Stadtmauer entlang oder auf den Schloßberg wandern, wobei es leicht mal vorkommen konnte dass der ein oder andere Teilnehmer auf Anweisung des Ausbilders plötzlich „bewusstlos“ wurde und von der restlichen Gruppe getragen werden musste. Im Feuerwehrhaus sowie in einem Objekt in Herzogsägmühle wurden mit einer Nebelmaschine mehrere Räume verraucht um das Vorgehen bei verschiedenen Brandszenarien zu üben.
Die Strapazen wurden am Ende belohnt: bei den Abschlussprüfungen in der Grubenrettungsstelle Hohenpeißenberg haben alle 29 Teilnehmer bestanden und stehen den Feuerwehren nun als Atemschutzgeräteträger für kommende Einsätze zur Verfügung.